IHK verleiht Dissertationspreis an Kai Zimmermann

Von links: Prof. Raimond Maurer, Prof. Wolfgang Wrabetz, Dr. Kai Zimmermann, Prof. Peter Gomber

Im vergangenen Jahrzehnt hat sich die Komplexität des Wertpapierhandels drastisch erhöht. Die fortwährende Automatisierung der Wertpapierbörsen und Handelsprozesse prägt dabei die heute so kontrovers diskutierte Kurzlebigkeit und beispiellose Geschwindigkeit der modernen Wertpapiermärkte. Auch die Verflechtung der Märkte durch die voranschreitende Verteilung der Handelsaktivitäten auf alternative Handelsplätze beflügelt die Angst vor möglichen Ansteckungseffekten. Insbesondere im Kontext der anhaltenden politischen Unsicherheiten in Folge des Brexit Votums und der Wahlen in den USA, gilt es diese neuen Zusammenhänge und Dynamiken der modernen Wertpapiermärkte zu verstehen, um Gefahren früh zu erkennen und die Sicherheit der modernen Wertpapiermärkte weiterhin zu gewährleisten.

Dr. Kai Zimmermann widmet sich in seiner Dissertation eben dieser Entwicklung, die am 24. November von der Industrie- und Handelskammer Frankfurt am Main in Kooperation mit der Goethe-Universität mit dem IHK-Dissertationspreis ausgezeichnet wurde, der mit 6.000 Euro dotiert ist. Mit dieser Auszeichnung ehrt die IHK Frankfurt hervorragende wissenschaftliche Arbeiten, die eine hohe Bedeutung für das Wirtschaftsleben haben und deren Forschungsergebnisse sich unmittelbar praktisch umsetzen lassen. Der diesjährige Preisträger Dr. Kai Zimmermann ist aus dem Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der Goethe-Universität.

Prof. Dr. Wolfram Wrabetz, Stellvertretender Präsident der IHK Frankfurt, hielt die Begrüßungsansprache und verlieh die Auszeichnung an den Preisträger. Neben Prof. Dr. Raimond Maurer, Dekan des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften, wurde Herr Dr. Zimmermann noch von seinem Doktorvater Prof. Dr. Peter Gomber, Professur für Betriebswirtschaftslehre, gewürdigt. Für den musikalischen Rahmen der Veranstaltung, auf der sich zahlreiche geladene Gäste aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Kultur einfanden, sorgte das „ARCON TRIO“ mit Julius Asal, Janis und David Marquard.

Die eingereichte Arbeit von Dr. Zimmermann mit dem Titel „Market Efficiency and Safeguards in Fragmented Securities Markets“ wurde mit „summa cum laude“ ausgezeichnet. Die Dissertation bietet nicht nur innovative Einblicke in die Zusammenhänge des modernen Wertpapierhandels, sondern erarbeitet zudem konkreten und praxisnahe Handlungsempfehlungen um die Sicherheit und Integrität der Handelsplätze zu gewährleisten. Die vorgelegten Einzelbeiträge der Dissertation sind äußerst aktuell und resultieren in empirisch fundierten Antworten auf sehr komplexe Fragestellungen zur Organisation und Regulierung von Wertpapiermärk-ten. Dies überzeugte die Jury, die mit zwei Professoren der Goethe-Universität sowie mit zwei IHK-Vertretern besetzt war.

Quelle: Industrie- und Handelskammer Frankfurt am Main

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