Auseinandersetzungen um Schmoller – Hinter der Selbstauflösung des Vereins für Socialpolitik

Vortrag von Professor Tetsushi Harada, 07.09.2022 11 Uhr c.t. RuW 4.202

Am 7. September um 11 Uhr c.t. hält Professor Tetsushi Harada einen Vortrag über die intellektuellen und politischen Hintergründe der Selbstauflösung des Vereins für Socialpolitik. Der Verein hatte sich im Jahr 1936 selbst aufgelöst, um einer Einflussnahme durch die Nationalsozialisten zu entgehen. Tetsushi Harada ist Professor an der Kwansei Gakuin Universität in Japan und forscht zur Geschichte des ökonomischen Denkens, insbesondere im deutschsprachigen Raum vom 18. bis in das 20. Jahrhundert. Der Vortrag wird im Raum 4.202 des RuW Gebäudes stattfinden. 

Vortragsreihe: China auf dem Weg zur führenden Wirtschaftsmacht

Im Rahmen der Vortragsreihe beleuchten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die wirtschaftliche Entwicklung Chinas in historischer Perspektive sowie die innerchinesischen Dynamiken und geben einen Ausblick auf künftige Entwicklungen Chinas. 

Zum Programm der Reihe

Die Vorlesungen finden per zoom statt (donnerstags um 18.15 Uhr, am 17. Juni und am 1. Juli um 12.15 Uhr). Bitte registrieren Sie sich (kostenfrei) hier

Introduction to the History of Economic Thought - Masterclass an der Universität Basel

Im Rahmen eines Seminares  an der Universität Basel hat Prof. Dr. Dres. h. c. Bertram Schefold in Zusammenarbeit mit Dr. Andrea Franc einen Videobeitrag über die ökonomische Theoriegeschichte verfasst. In seinem Vortrag geht er auf die Entwicklung ökonomischer Theorien von der Antike bis zur Moderne ein.

Link zum Video: https://tube.switch.ch/videos/2e072c4c

Ernennung zum Honorarprofessor an der Peking University (PKU)

Nach seinem zweimonatigen Aufenthalt an der PKU als Distinguished Visiting Professor im vorherigen Jahr, wurde Prof. Dr. Dres. h.c. Bertram Schefold von der School of Economics der PKU zum Honorarprofessor ernannt. 

Artikel des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften

Die Pandemie und Europa

"Es muss endlich zu einer grundsätzlichen ökonomischen Verständigung zwischen dem Süden und dem Norden kommen"

Zu der aktuellen Situationen der Covid-19-Krise und möglichen wirtschaftspolitischen Lösungsansätzen verfasste Herr Prof. Dr. Dres. h.c. Bertram Schefold einen Beitrag für die Frankfurter interdisziplinäre Debatte. Um die zukünftige wirtschaftspolitische Ordnung Europas zu sichern, argumentiert Prof. Schefold für einen Kompromiss zwischen ordnungspolitischen und keynesianischen Denken und zeigt, dass eine Verständigung zwischen dem europäischen Norden und Süden unerlässlich ist.

Die Frankfurter interdisziplinäre Debatte ist eine Plattform für einen interdisziplinären Diskurs zu aktuellen Herausforderungen. Damit soll eine umfassende Betrachtung aktueller gesellschaftspolitischer Thematiken seitens der Wissenschaft geboten werden.

Link zum Artikel: www.frankfurter-debatte.de/corona-blog/details/die-pandemie-und-europa.html

Tätigkeit in China und Japan

In Rahmen laufender Projekte war Prof. Dr. Dres. h.c. Bertram Schefold an Universitäten in China und Japan. 

FAZ-Artikel: Der Neo-Fisher-Effekt. Die historische Alternative zur Nullzinspolitik – Nominalzins und Realzins

6. Juli 2019 - FAZ Nr. 154, S. 27

In seinem Artikel zu dem Neo-Fisher-Effekt beschäftigt sich Prof. Dr. Dres. h.c. Bertram Schefold mit der Nullzinspolitik der Europäischen Zentralbank. Er diskutiert derzeitige Herausforderungen und stellt den Neo-Fisher-Effekt vor, der besagt, dass durch eine glaubhaft, für lange Dauer angekündigte Anhebung des Zinssatzes die Inflationsrate gesteigert werden kann, ohne dabei eine Rezession auszulösen.

Zum Artikel

Link zum Artikel: https://www.faz.net/aktuell/finanzen/finanzmarkt/inflationsziel-eine-alternative-zur-nullzinspolitik-16270509.html 

Empfehlungsschreiben

Wer ein Empfehlungsschreiben braucht, darf sich gerne an mich wenden. Jedoch verlangen die meisten Universitäten mittlerweile kein Empfehlungsschreiben mehr, sondern nur ein Motivationsschreiben. Wer bei mir in einem Seminar war oder ein längeres Gespräch mit mir geführt hat, darf in einem Motivationsschreiben meinen Namen nennen, soll aber bitte zuvor nachfragen.

 

Bezüglich der Empfehlungsschreiben möchte ich darauf hinweisen, dass ein wirksames Empfehlungsschreiben begründet sein muss, während allgemein lobende Empfehlungsschreiben nicht besonders hilfreich sind und deswegen von mir nur in seltensten Fällen ausgestellt werden. Es muss klar sein, weshalb eine bestimmte Person, die der Empfehlende gut kennt, zu einem bestimmten Studiengang an bestimmtem Ort oder zu einer bestimmten Stelle passt, über die der Empfehlende Bescheid weiß. 

Wenn Sie also ein konkretes Empfehlungsschreiben brauchen, können Sie sich in einer E-Mail an mich wenden, damit wir die weiteren Schritte besprechen können. Fügen Sie Ihrer Anfrage bitte gleich Noten und Lebenslauf bei.

Die beiden Bände "Great economic thinkers" als E-Books verfügbar

Die Cambridge-Cambridge Kontroverse und neue Ergebnisse der Kapitaltheorie

Donnerstag, 16. Mai 2019, 18:00-20:00, SH 0.107 (Seminarhaus)

Die Cambridge-Cambridge-Kontroverse, erstmalig als solche von Harcourt im Jahre 1969 benannt, gehört zu den wichtigsten Debatten der Volkswirtschaftslehre. Von den 1950ern bis zu den 1970ern diskutierten Vertreter und Vertreterinnen des britischen und des US-amerikanischen Cambridge über die Kapitaltheorie und die neoklassischen Annahmen. Mit Joan Robinson und Piero Sraffa gegen Paul Samuelson und Robert Solow nahmen die wichtigsten Ökonomen und Ökonominnen dieser Zeit an der Kontroverse teil und prägten somit die Kapitaltheorie nachhaltig.

Herr Prof. Dr. Dres. h.c. Bertram Schefold arbeitete während seiner Zeit in Cambridge (England) mit Piero Sraffa zusammen und er hat sich auch persönlich und in öffentlichen Debatten mit der Position Paul Samuelsons auseinandergesetzt.  Er wird in die Cambridge-Cambridge-Kontroverse einführen und dann neue Ergebnisse der Kapitaltheorie vorstellen. Einige ältere Ergebnisse müssen teilweise zurückgenommen werden (das sogenannte Reswitching hat sich als unwahrscheinlich herausgestellt) und neue kritische Resultate haben sich ergeben, die auch für die postkeynesianische Theorie relevant sind.

DSGVO Ihre Daten

Durch das Inkrafttreten der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) ist der Lehrstuhl verplichtet für alle personenbezogenen Daten eine Einwilligung zur Nutzung auf der Webseite einzuholen. Wir habe jedoch nicht die Kontaktdaten aller Personen. Falls Sie also wünschen, dass Ihre Informationen (z.B. Ihr Name und Thema der Abschlussarbeit) von unserer Lehrstuhlwebseite entfernt werden, melden Sie sich einfach per Mail bei uns unter a.biermann[at]wiwi.uni-frankfurt[dot]de

Chinese and European History of Economic Thought in Comparison

Seit 2017 ist Prof. Dr. Dres. h.c. Bertram Schefold als Senior Fellow am Forschungskolleg Humanwissenschaften tätig, wo er gemeinsam mit Prof. Dr. Iwo Amelung zu dem Forschungssthema "Chinese and European History of Economic Thought in Comparison" forscht.  

Im Rahmen dieser Tätigkeit wurde 2019 eine Konferenz über das chinesische und europäische Wirtschaftsdenken im Vergleich abgehalten. 

Damien Nega erreicht 3. Platz beim Wettbewerb um Fraport-Förderpreis

Damien Nega, Teilnehmer am Bachelorseminar "Von Gustav Schmoller zur modernen Institutionenökonomik" im Wintersemester 16/17, hat den dritten Platz beim diesjährigen Wettbewerb der Frankfurter Wirtschaftswissenschaftlichgen Gesellschaft (fwwg) um den Fraport-Förderpreis belegt.

Seine Arbeit mit dem Titel "Die Entstehung der historischen Schule" zählt damit zu den ausgezeichneten Bachelor-Seminararbeiten dieses Jahres. 

Die fwwg hat 2004 erstmals ihren Förderpreis gestiftet. 

Bildquelle: http://www.fwwg.de/nominierungen-sieger_fp_2017-1

Weitere Informationen zum Förderpreis der fwwg.

 

Seniorprofessur

Seit März 1974 bekleidet Professor Dr. Dres. h.c. Bertram Schefold eine Professur am Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der Goethe Universität Frankfurt, die nunmehr zur Seniorprofessur umgewandelt wurde. So soll auch weiterhin ein hochqualifiziertes Lehrangebot angeboten und die Betreuungsrelation verbessert werden. Wir freuen uns, dass zum Sommersemester 2012 Professor Schefold der Universität Frankfurt als emeritierter Professor erhalten bleibt und die Veranstaltungen "Einführung in die Volkswirtschaftslehre" und "Theoriegeschichte" betreut.

(veröffentlicht am 07. Mai 2012)

Prof. Dr. Dres. h.c. Bertram Schefold bekommt Guggenheim-Preis überreicht

Prof. Dr. Dres. h.c. Bertram Schefold hat in Beer Sheva, Israel, den Guggenheim-Preis 2010 überreicht bekommen. Mit dem "The Thomas Guggenheim Prize in the History of Economics" ehrt ihn die israelische Ben Gurion Universität für sein Lebenswerk als Dogmenhistoriker. Prof. Schefold ist der erste Preisträger.






Das Foto (oben) zeigt Altrektor Prof. Weinblatt, Prof. Schefold und den Preisstifter Prof. Thomas Guggenheim (von links nach rechts) bei der feierlichen Ehrung des Preisträgers im Dezember 2010. Im unteren Bild die Auszeichnung.

Erste italienisch-deutsche Doppelpromotion ausgezeichnet

Die auch von Prof. Dr. Dres. h.c. Bertram Schefold betreute Dissertation von Carlo d'Ippoliti hat zwei Auszeichnungen für hervorragende akademische Leistungen gewonnen. Mit dem "History of Economic Thought Young Scholar Award" der US-Amerikanischen Gesellschaft für Dogmengeschichte und dem "Storep Young Scholar Award" der Dogmenhistorischen Gesellschaft in Italien wird die erste im Oktober 2009 abgeschlossene italienisch-deutsche Doppelpromotion mit Beteiligung des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften der Goethe-Universität ausgezeichnet.

Gemeinsam mit Prof. Dr. Dres. h.c. Bertram Schefold betreute Professoressa Marcella Corsi (PhD) an der römischen Universität "La Sapienza" die Dissertation von Carlo d'Ippoliti. Zweitgutachter waren in Rom Prof. Annamaria Simonazzi und in Frankfurt Prof. Dr. Rainer Klump. Eine Doppelpromotion erlaubt es den Kandidaten, sowohl den Frankfurter Doktorgrad als auch jenen einer ausländischen Universität in einem Verfahren zu erlangen.

Die mit summa cum laude bewertete Dissertation von Carlo d'Ippoliti trägt den Titel "Diversity and Economics" und behandelt das Thema ökonomischer Diskriminierung aufgrund des Geschlechtes. Die Untersuchung basiert zum einen auf einem dogmenhistorischen Teil, der sich mit John Stuart Mill und Gustav Schmoller auseinandersetzt. Zum anderen untersucht Carlo d'Ippoliti mit Hilfe empirischer Methoden die Situation von Frauen auf dem italienischen Arbeitsmarkt. Die dogmenhistorische und die empirische Herangehensweise verbinden sich im Rahmen einer kritischen Auseinandersetzung mit der Behandlung der Gender-Problematik durch den neoklassischen Mainstream der modernen Ökonomie. Sie versucht damit durch Rückgriff auf die Arbeiten und Einsichten älterer Theoriestränge einen heterodoxen Ansatz zur Analyse der besonderen Rolle von Frauen auf dem Arbeitsmarkt zu entwickeln.

Die Promotion ist jetzt als Buch erschienen:
D'Ippoliti, Carlo: Economics and Diversity. Abington and New York: Routledge 2011.

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