Clusterprojekt ConTrust erhält Landesmittel zur Vorbereitung auf die nächste Runde der Exzellenzstrategie

Das Zusammenspiel von Konflikt und Vertrauen steht im Zentrum des Clusterprojekts ConTrust, das für die Goethe-Universität bei der nächsten Exzellenzrunde von Bund und Ländern ins Rennen gehen soll. Prof. Dr. Nicole Deitelhoff und Prof. Dr. Rainer Forst haben beim Land die Förderung für die Vorbereitungsphase beantragt – mit Erfolg: Bis 2025 stehen dem Vorhaben insgesamt fast 10 Millionen Euro zur Verfügung, etwa die Hälfte davon aus dem hessischen Landeshaushalt.

Das neue Projekt schließt an den Cluster „Die Herausbildung normativer Ordnungen“ an, aber der Blickwinkel hat sich ebenso wie die personelle Zusammensetzung geändert. „Der Cluster hat das Fundament gelegt, er bildet die Plattform für die gemeinsame Forschung“, sagt Rainer Forst, der an der Goethe-Universität Politische Theorie und Philosophie lehrt. Der Ansatz sei methodisch und inhaltlich neu und innovativ, und so freut man sich besonders über die Förderzusage: „Jetzt können wir wieder richtig loslegen – und das mit einem schönen Rückenwind“, so Forst weiter. ConTrust wird mit 4,8 Millionen Euro aus Landesmitteln und 4,9 Millionen Euro Eigenmitteln von Goethe-Universität und Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung gefördert; dabei tragen die beteiligten Forscher*innen selbst ein Viertel des Betrages bei.  „Wir sind sehr dankbar für die Anerkennung, die aus dieser Entscheidung spricht. Und wir danken den vielen Beteiligten für ihren Mut, neue Wege zu gehen, und dem Team der Normativen Ordnungen für sein großes Engagement“, sagt Nicole Deitelhoff. Nun geht es darum, für 2025 die entsprechenden Vorarbeiten für einen Clusterantrag zu erarbeiten. Geht das Projekt dann 2027 erfolgreich aus der nächsten Exzellenzrunde hervor, kann Frankfurt als internationales Zentrum der Vertrauens- und Konfliktforschung weiter ausgebaut werden.
 
Der Forschungsverbund "Normative Ordnungen" der Goethe-Universität, dem auch zahlreiche Partnerinstitutionen angehören, arbeitet interdisziplinär und vereint Vertreter*innen unterschiedlicher Fachbereiche. Die von Seiten des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften maßgeblich am Projekt beteiligten Wissenschaftler*innen sind Prof. Guido Friebel, Ph.D. und Prof. Nicola Fuchs-Schündeln, Ph.D..

Quelle: Pressemitteilung der Goethe-Universität Frankfurt vom 03.02.2021 (Beitrag gekürzt und leicht verändert)
 
Mehr Informationen:
 www.normativeorders.net/de/

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