Experimente mit Reinhard Tietz

Polypolexperimente

In diesem Börsenmarktexperiment wird für ein Gut (Obst) ein einheitlicher Preis durch einen Makler ermittelt. An ihm nehmen etwa gleich viele Anbieter und Nachfrager teil, die jeweils ein (geheimes) Gebot für eine Einheit des zu handelnden Gutes abgeben. 

Es wurden seit 1974 mehr als 50 Spiele mit mehr als 7000 Teilnehmern an Universitäten, technischen Universitäten und Fachhochschulen durchgeführt, und zwar in:

  • Adelaide/Australien
  • Changsha/China
  • Clausthal-Zellerfeld
  • Darmstadt
  • Dresden
  • Frankfurt am Main
  • Frankfurt an der Oder
  • Fribourg/Schweiz
  • Göttingen
  • Hohenheim
  • Innsbruck/Österreich
  • Iowa/USA
  • Karlsruhe
  • Köln
  • Leipzig
  • Linz/Österreich
  • Lüneburg
  • Sulzbach am Taunus
  • Tübingen
  • Wien/Österreich

Das Dresdner Universitätsjournal vom 10. Dezember 2002 berichtete über ein am 26.11.2002 an der TU Dresden durchgeführtes Apfelmarktexperiment auf Seite 3 unter "Wiwis im Experiment".

Oligopolexperimente

Als Hörsaalexperimente werden simultane und sequentielle Mengenoligopole gespielt und gemeinsam ausgewertet und diskutiert. In einem Telefonspiel vertreten drei Gruppen mit jeweils 3 - 5 Teilnehmern je ein Produktionsunternehmen. Sie entscheiden in einem Preisoligopol auch über Investitionen. Die Ergebnisse werden anschließend gemeinsam ausgewertet und diskutiert.

Experimente zu Arbeitsmarkt- und Zentralbankpolitik

In diesem makroökonomischen Spiel werden Entscheidungen über Arbeitsmarktvariable, wie tarifliche Arbeitszeit oder Tariflohn, und über Zentralbankvariable, wie Diskontsatz und Offenmarktpolitik, getroffen. Die Spieler erhalten u. A. in Form einer volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung statistische Informationen über ca. 200 volkswirtschaftliche Kenngrößen pro Periode und können daran die Auswirkungen ihrer Entscheidungen auf Beschäftigung, Inflation, Wachstum und Konjunktur überprüfen. Die Entscheidungen können in bilateralen Verhandlungen zwischen Gewerkschafts- und Arbeitgebervertretern im Beisein des Zentralbankvertreters oder als Mehrheitsabstimmung einer Spielgruppe getroffen werden. Den Entscheidungen geht eine intensive Entscheidungsvorbereitung voraus.

Bisher haben entsprechende Veranstaltungen mit studentischen Teilnehmern von Hochschulen in Bielefeld, Braunschweig, Frankfurt am Main, Köln und Saarbrücken, sowie mit Mitarbeitern von Banken stattgefunden.

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