Consumer Minimalism

Haben Sie sich jemals gefragt, ob Sie ein*e Minimalist*in sind? In den letzten Jahren haben die populären Medien das Interesse am Konsumminimalismus als attraktivem Lebensstil angeheizt. Durch rigoroses Entrümpeln und weniger materiellen Besitz verspricht das Dasein als Minimalist*in diverse individuelle Vorteile wie Zeit- und Ressourcenersparnis.

Im Forschungsbeitrag Minimalism in Material Possessions: Theory and Measurement (2020) von Dr. Lisa Eckmann und Prof. Dr. Jan Landwehr (Goethe-Universität Frankfurt) werden die verschiedenen Kosten des Besitzes (z. B. physischer, finanzieller und kognitiver Art) als Haupttreiber des minimalistischen Konsums identifiziert und die 9-Item-Skala „Minimalism in Material Possessions“ zur Messung individueller Unterschiede in der Präferenz für geringeren materiellen Besitz vorgestellt. In vier Studien arbeiten die Autor*innen die Skala gemäß etablierten Skalenentwicklungsverfahren aus und zeigen, dass diese die Präferenz für Minimalismus in Hinblick auf materiellen Besitz zuverlässig misst und sich dabei von verwandten Skalen unterscheidet. Außerdem weisen Eckmann und Landwehr nach, dass eine hohe Minimalismuspräferenz mit dem tatsächlichen Besitz von weniger materiellen Gegenständen einhergeht: Je stärker ebendiese Präferenz ausgeprägt ist, desto geringer ist die Anzahl an materiellen Besitztümern.

Wenn Sie mehr wissen möchten, können Sie unter folgendem Link den Forschungsbeitrag abrufen: https://www.acrwebsite.org/volumes/v48/acr_vol48_2656928.pdf

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