Kennenlernprojekt der Fachschaft WiWi


Die Corona-Pandemie hat an unserer Universität an vielen Stellen ihre Spuren hinterlassen. Eine der am stärksten betroffenen Gruppen waren und sind neue Kommiliton*innen, die ihr Studium in den eigenen vier Wänden beginnen mussten. Die Konsequenz? Nicht nur mehrere Stunden am Tag in Zoom-Sitzungen verbringen, sondern auch vor dem PC sitzen mit der Angst, das Studium allein bestreiten zu müssen.

Wir als Fachschaft haben versucht, genau hier anzusetzen und unseren Mitstudierenden eine Möglichkeit zum „Connecten“ zu geben. Mit unseren digitalen Kennenlernabenden über Zoom fanden wir ein Format, das viele Elemente verbindet: Speed-Dating, Kennenlernen in „Breakout Rooms“, Online-Spiele, über das Studium reden und Erfahrungen teilen. Bereits der erste Abend war ein großer Erfolg und bei nachfolgenden Events konnten wir bis zu 300 Teilnehmende auf diese Weise zusammenführen.

Eine umso größere Belohnung war es für uns zu sehen, dass bei späteren Abenden Erstsemester*innen, die sich im Rahmen unserer vorangehenden Events kennengelernt hatten, nun gemeinsam vor der Kamera saßen. Auch Berichte von Studierenden, dass man sich eine Peergroup über unsere Abende aufbauen und echte Freund*innen finden konnte, haben uns in unserer Arbeit bestätigt.

Doch auch für uns als Fachschaft stellte der plötzlich wegfallende Präsenzbetrieb eine große Herausforderung dar. Als fester Bestandteil des Unibetriebs mussten wir weiterhin funktionieren und sahen uns in der Pflicht, die Studierenden in dieser neuen und oftmals belastenden Situation zu unterstützen. Wir haben versucht, unser Angebot so weit wie möglich aufrechtzuerhalten, unserer Gremienarbeit weiter achzukommen und unseren Teil zur Gestaltung des Online-Studiums beizutragen. Dabei wuchs unsere Sorge, dass sich die Fachschaft, vorher geprägt durch Gemeinschaft, Engagement und Freundschaft, nur noch auf die Arbeit und das Bewältigen von Problemen reduzieren würde und dies neue Kommiliton*innen abschrecken würde, sich einzubringen. Trotz notwendiger Beschränkung auf digitale Sitzungen und daraus resultierender vermeintlicher Distanz konnten wir jedoch neue Gesichter auf Zoom für das ehrenamtliche Engagement begeistern und nun vor Kurzem nach eineinhalb Jahren endlich auch persönlich im Fachschaftscafé begrüßen.

Rückblickend sind wir stolz darauf, erreicht zu haben, dass nicht nur die Erstsemester*innen, sondern auch wir als Fachschaft ungeachtet der räumlichen Entfernung dennoch zusammen sein konnten ‒ together apart.

Am besten hört man es aus erster Hand: Unsere neuen aktiven Mitglieder berichten hier im Video von ihren persönlichen Erfahrungen mit der Fachschaft und dem Studienstart.

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