Forschungsprofil

© Lars Gruber

Der Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der Goethe-Universität Frankfurt gehört zu den größten, forschungsstärksten und auch traditionsreichsten in Deutschland. Ludwig Erhard hat hier promoviert, Erich Gutenberg gelehrt und Reinhard Selten, der erste deutsche Nobelpreisträger der Wirtschafts­wissenschaften, wurde am Fachbereich habilitiert. Ein beträchtlicher Anteil der gegenwärtig in Deutschland lehrenden wirtschaftswissenschaftlichen Universitätsprofessoren hat seine akademische Heimat in Frankfurt.

Am Fachbereich forschen und lehren derzeit mehr als 65 Professoren, Juniorprofessoren und Seniorprofessoren. Seit dem Jahr 2000 arbeiten sie in verschiedenen Abteilungen interdisziplinär zusammen, welche die klassische Trennung zwischen Volks- und Betriebswirtschaftslehre aufheben:

Die enge Verbindung zwischen betriebs­wirtschaftlichem und volkswirtschaftlichem Denken, die besondere Pflege theoretischer Analyse und empirischer Forschung sowie die Offenheit für ein breites Spektrum praktisch und gesellschafts­politisch relevanter Fragestellungen sind die Grundmerkmale, die die wirtschafts­wissenschaftliche Forschung an der Goethe-Universität ausmachen. Hinzu kommt, seit der Gründung des Frankfurt Laboratory for Experimental Economic Research (FLEX) im Jahr 2008, ein wachsender Anteil experimenteller Forschung, der an namhafte Fakultätsmitglieder wie Reinhard Selten und Heinz Sauermann anknüpft.

Nicht zuletzt ist die Forschung wie auch die Lehre im Fachbereich von der wirtschaftlichen Struktur der Metropolregion Rhein-Main geprägt. Der Austausch und die Kooperation mit der Wirtschaft garantieren inhaltliche Anregungen, die Arbeit mit aktuellen Daten sowie gesellschaftliche Relevanz. Mit dem House of Finance und dem Leibniz Institute for Financial Research SAFE bildet die Finanzforschung am Fachbereich ein Pendant zum Finanz- und Regulierungsstandort Frankfurt. Die makroökonomisch orientierte Abteilung Geld und Währung profitiert von der Nähe und dem Austausch mit der Deutschen Bundesbank und der Europäischen Zentralbank.

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