Einstieg & Perspektiven
- Sie hatten im Rahmen Ihres Studiums Freude am wissenschaftlichen Arbeiten?
- Ihre Tätigkeit als Tutor*in hat Ihnen Spaß gemacht?
- Sie möchten das Thema Ihrer Masterarbeit gerne vertiefen?
Dann könnte eine Promotion und ggf. eine wissenschaftliche Laufbahn das Richtige für Sie sein. Eine Betätigung in den Bereichen Forschung und Lehre bietet vielfältige Perspektiven und steht grundsätzlichen allen Personen offen, die die entsprechenden Voraussetzungen erfüllen. Auf dieser Seite finden Sie ausgewählte Informationen zum Thema Promotion, zum Berufsbild Professor*in sowie zu den Möglichkeiten, die eine wissenschaftliche Karriere für Sie bietet. Im unteren Bereich der Seite haben wir Antworten auf typische Fragen (FAQs) und eine Kontaktübersicht für Sie zusammengestellt.
Berufsbild Professor*in / wissenschaftliche Karriere
“Ich bin sehr neugierig, kann mich für viele Themen begeistern und es macht mir Spaß, Dingen auf den Grund zu gehen. Als Professorin schätze ich besonders die Freiheit, meine eigenen Forschungsinteressen verfolgen zu können, und dabei mit tollen Koautoren zusammen zu arbeiten, von denen man immer wieder Neues lernen kann. Außerdem kann ich als Professorin nicht nur mein Fachgebiet mitgestalten, sondern auch durch Lehre und Praxisprojekte einen Beitrag dazu leisten, dass unser Verständnis und unsere Gesellschaft sich kontinuierlich weiterentwickeln.” (Prof. Simone Wies, Ph.D., Abteilung Marketing)
“Wir befinden uns in einer Phase des technologischen und wirtschaftlichen Umbruchs. Im Rahmen einer Promotion an der Goethe-Universität lernen Sie mit den Herausforderungen umzugehen, neue Technologien wie künstliche Intelligenz unternehmerisch einzusetzen und gleichzeitig Ziele wie Nachhaltigkeit im Auge zu behalten.” (Prof. Dr. Oliver Hinz, Abteilung Wirtschaftsinformatik)
Erfahrungen von Promovierenden des Fachbereichs
“Ich habe mich für eine Promotion entschieden, weil ich nach einem eher breit angelegten Wirtschaftsstudium nochmal Zeit haben wollte, mich intensiv mit einem spezifischen Thema zu beschäftigen und darin tiefergehende Erkenntnisse zu sammeln. Darüber hinaus bietet die Wissenschaft einen attraktiven Übergang nach dem Studium mit viel Flexibilität, Selbstständigkeit und Austausch. Als ich vor der Entscheidung stand, ob ich den Weg zur Promotion einschlagen sollte, war mit klar, dass es sich um eine einmalige Gelegenheit handelte - entweder jetzt oder nie.” (Erika Bognar, M.Sc.)
“Mich hat das flexible und eigenverantwortliche Arbeitsumfeld der Promotion überzeugt. Hier habe ich die Möglichkeit, mich intensiv mit spannenden Themen zu befassen, hochwertige PhD-Kurse zu belegen, mich mit KollegenInnen über aktuelle wissenschaftliche Entwicklungen auszutauschen und an zahlreichen Seminaren und Events teilzunehmen, um internationale WissenschaftlerInnen kennenzulernen und mich fachlich weiterzuentwickeln.”
(Linus Büttner, M.Sc.)
Häufig gestellt Fragen (FAQ)
Eine Bachelor-/Masterarbeit stellt i.d.R. die abschließende Prüfungsleistung im jeweiligen Studienprogramm dar und wird meist in Form einer Monographie verfasst. Dabei sollen die im Rahmen des Studiums erworbenen Kompetenzen eingesetzt werden, um eine wissenschaftliche (ggf. praxisorientierte) Fragestellung möglichst selbstständig zu bearbeiten. Die Bachelor-/Masterarbeit kann als Vorbereitungsarbeit auf eine wissenschaftliche Laufbahn verstanden werden, die dann mit der Anfertigung einer, im Vergleich zur Bachelor-/Masterarbeit, meist deutlich umfangreicheren Dissertation beginnt. Die Dissertation wiederum erfolgt oft kumulativ und somit in Form mehrerer Fachartikel, die jeweils einzelne Teilfragen adressieren. Sowohl in Bezug auf die Autonomie der Bearbeitung als auch in Bezug auf die eingesetzten Methoden bestehen höhere Anforderungen als bei der Bachelor-/Masterarbeit. Die Promotion wird u.a. deshalb an einigen Hochschulen von verpflichtenden Kolloquien und Methodenkursen begleitet.
Eine Promotion kann prinzipiell für alle Absolvent*innen sinnvoll sein, die Freude am wissenschaftlichen Arbeiten haben und die sich näher mit einem ausgewählten Thema auseinandersetzen möchten. Die Anforderungen sind, je nach Art der Promotion, unterschiedlich und i.d.R. in der jeweiligen Promotionsordnung definiert (z.B. hier). Am Fachbereich Wirtschaftswissenschaften wird z.B. ein wirtschaftswissenschaftlicher Studienabschluss an einer wissenschaftlichen Hochschule vorausgesetzt, der mindestens mit der Note “gut” bewertet wurde. Einflussfaktoren auf den Erfolg eines Promotionsvorhabens gibt es viele und die meisten sind individuell unterschiedlich, z.B.:
- Erste Erfahrungen mit Forschung & Lehre als studentische Hilfskraft / Tutor*in
- Erfolgreiches Zeitmanagement, z.B. über regelmäßige Arbeitsblöcke für die Dissertation
- Regelmäßige Teilnahme an Fachveranstaltungen, u.a. zur Vernetzung mit anderen Forschenden
- Proaktives Einholen von Feedback und Umsetzung im Rahmen der täglichen Arbeit
Am Fachbereich Wirtschaftswissenschaften bzw. an der Graduate School GSEFM gibt es grundsätzlich zwei Möglichkeiten: ein “traditionelles” Promotionsverfahren, entweder als wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in an einer Professur oder als externe*r Doktorand*in, oder die Teilnahme an einem strukturierten Ph.D.-Programm. Falls Sie sich für ein traditionelles Promotionsverfahren interessieren, das meist zum Abschluss “Dr. rer. pol.” führt, ist es empfehlenswert, z.B. auf der Unterseite der entsprechenden Professuren, zu recherchieren, welche Professor*innen sich mit dem für Sie interessante Thema beschäftigen und bei diesen anzufragen, ob Interesse an der Betreuung einer Promotion besteht bzw. ob aktuell eine Stelle als wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in verfügbar ist. Falls Sie sich für ein strukturiertes Programm interessieren (Abschluss i.d.R. Ph.D.), können Sie sich im Rahmen der entsprechenden Fristen bei der Graduate School GSEFM bewerben. Die GSEFM bietet mehrere Graduierten- bzw. Ph.D.-Programme zu verschiedenen Schwerpunkten an.
Wenn Sie sich für eine Promotion am Fachbereich interessieren, ist die Suche nach eine*r geeigneten Betreuer*in i.d.R. der erste Schritt. Hierfür können Sie z.B. über die jeweiligen Unterseiten der Professuren oder über die Publikationsdatenbank des Fachbereichs recherchieren, ob eine*r der Professor*innen sich aktuell mit dem für Sie interessanten Thema beschäftigt. Zudem können Sie im Stellenportal der Goethe-Uni nach Ausschreibungen für Wissenschaftliche Mitarbeiter*innen suchen: hier. Für die Kontaktaufnahme ist es empfehlenswert, bereits erste Ideen möglicher Forschungsfragen, einen CV sowie eine Auswahl geeigneter Literatur vorzubereiten, z.B. in Form eines Exposés. Sobald Sie die Zusage für eine Betreuung erhalten haben, sind die jeweiligen Formulare und Unterlagen beim Promotionsbüro einzureichen. Nach Annahme als Doktorand*in bearbeiten Sie Ihre Dissertation, meistens kumulativ, und absolvieren die Kurse, die im Rahmen des Doktorand*innenstudiums vorausgesetzt werden. Die Bearbeitungsdauer der Dissertation ist dabei individuell sehr unterschiedlich (am FB02 im Schnitt etwa 3-5 Jahre). Weitere Informationen zum Ablauf erhalten Sie beim Promotionsbüro oder in der entsprechenden Promotionsordnung.
Eine Promotion bietet vielfältige berufliche Perspektiven, zum Beispiel eine wissenschaftliche Karriere an Hochschulen oder Forschungseinrichtungen im In- und Ausland. Der Weg zu einer Professur führt i.d.R. über eine Post-Doc-Phase und ggf. eine Habilitation, kann je nach Hochschulform und Umfeld aber auch direkt nach der Promotion möglich sein. Auch außerhalb von Forschung und Lehre bietet eine Promotion Vorteile, z.B. im Rahmen einer Expert*innen- oder Führungskräftelaufbahn in der Praxis.
Beratung und Kontakt
Promotion am Fachbereich
Weitere Informationen finden Sie auf der Unterseite “Promotion” (hier) sowie im Promotionsbüro:
Promotion an der GSEFM
Nähere Information zur Graduate School GSEFM, zu Ansprechpartner*innen und den angebotenen Programmen erhalten Sie über den folgenden Link (hier).
Qualifizierung und Förderung
Weitere Informationen zu Workshop-Angeboten, Coaching, Karriereförderung etc. finden Sie auf der Website der (Post-)Graduiertenakademie der Goethe-Universität GRADE (hier).